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News vom 11.11.2008

 
NISSAN GT-R und 350Z AM ENDE GANZ OBEN
9. UND LETZTER LAUF ZUR JAPANISCHEN SUPER-GT-MEISTERSCHAFT Siebter Saisonsieg für Nissan durch Tsugio Matsuda/Sébastien Philippe und Sieg in der Meisterschaft durch Satoshi Motoyama/Benoit Treluyer – für Nissan gab es am Sonntag beim Finale zur japanischen GT-Meisterschaft in Fuji ein gleich mehrfaches Happy end. In einem von turbulenten Wetterwechseln geprägten Rennen reichte dem favorisierten Nissan-Werksteam am Ende ein neunter Platz, um den Titel mit vier Punkten Vorsprung auf den schärfsten Verfolger unter Dach und Fach zu bringen. Für Motoyama war es die erste Meisterschaft seit 2004, für Treluyer – der schon in Formel-Serien Titel errungen hat – der erste in einem GT-Renner. Den Triumph verdankten sie am Ende vor allem der Schützenhilfe ihrer Teamkollegen im GT-R mit Startnummer 12: Denn hätte der zweitplatzierte Lexus von Lyons/Tachikawa das Finale gewonnen, wäre Nissan die fast schon sicher geglaubte Meistersschale doch noch aus den Händen geglitten. Dabei war der neue GT-R mit sieben Siegen in neun Läufen das überragende Auto der Saison. Allein drei davon entschieden die neuen Champions für sich. Teammanager Hoshino gab die goldrichtige Wetterprognose Obwohl nur aus der zwölften Startposition losgefahren, feierten Matsuda/Philippe im blauen Calsonic Impul GT-R den zweiten Erfolg des Jahres nach den 1000 Kilometern von Suzuka im August. Im Gegensatz zu fast allen anderen Teams waren sie auf noch nasser Piste auf Slicks gestartet – die jahrzehntelange Erfahrung von Teammanager Kazuyoshi Hoshino mit dem launischen Wetter am Fuße des Heiligen Berges Mount Fuji sollte sich auszahlen. Denn der Regen hörte schon während der Einführungsrunde auf. Matsuda: „Nur in den ersten vier Runden war es noch schwierig, das Auto auf der Straße zu halten. Ab dann fuhr ich deutlich schnellere Zeiten als die Konkurrenz.“ Folge: Schon nach sechs Runden lag der Japaner auf Platz zwei und überholte in Runde 17 auch noch den bis dahin führenden Lexus von Takagi/Couto – der als einziger ebenfalls auf profillosen Gummis unterwegs war. In Runde 32 übergab Matsuda an den Franzosen Philippe, was die Boxencrew zum Wechsel auf Intermediates nutzte. Die goldrichtige Wahl, setzte doch prompt wieder (leichter) Regen ein. Philippe fuhr danach teilweise bis zu 30 Sekunden Vorsprung heraus und gewann am Ende sicher vor dem härtesten Rivalen Nissans im Kampf um die Meisterschaft. Für Nissan wurde es knapper als gedacht Für Benoit Treluyer und Satoshi Motoyama ging es in der Tat knapper zu als gedacht. Im ersten Renndrittel kam der Franzose – wie das Gros der Teilnehmer auf Regenreifen mit handgeschnittenen Rillen gestartet – zeitweise auf Platz drei vor. Aber schon nach etwa 18 Runden hatten die Pneus auf der trocken gefahrenen Piste ihren Grip eingebüßt – daher stand schon nach 23 Runden der erste Boxenstopp an. Motoyama übernahm, nahm aber wegen des erneuten Wetterwechsels gegen Rennmitte einen zweiten Reifenwechsel vor. Zeitweilig fuhr das Auto sogar außerhalb der Punkteränge. „Wegen unseres hohen Handikapgewichts von 80 Kilo waren die Reifen schnell aufgebraucht und wir mussten einen frühen ersten Stopp einlegen. Dann hatten wir Pech, dass es wieder anfing zu regnen“, berichtete Motoyama. „Nun sind wir nur noch froh, dass es trotzdem gereicht hat, die Bedingungen waren schon ziemlich dramatisch.“ Michael Krumm: Drei Pole-positions, zweimal Zweiter, doch kein Gesamtsieg Davon konnte auch Michael Krumm ein Lied singen: Mit Platz elf landete er im zweiten Werks-GT-R nach insgesamt drei Boxenstopps außerhalb der Punkte. „Schon in der zweiten Runde fuhr mir Richard Lyons beim Überholen auf der Geraden seitlich ins Auto – obwohl ich ihn ohne große Gegenwehr hatte passieren lassen. Dabei verbog sich ein Teil der Vorderradaufhängung, was uns rund 30 bis 40 Sekunden zusätzlich kostete. Danach wechselten wir noch zweimal die Reifen, am Ende auf Regenpneus. Doch das war ein Fehler, denn erst ganz am Ende begann es spürbar stärker zu regnen.“ Die Schlussbilanz von Krumm und Masataka Yanagida liest sich wie folgt: Patz sechs in der Endtabelle, zwei Mal Zweiter und drei Mal auf der Pole-position, aber als einziger der fünf Nissan-Teams ohne Sieg – das Jahr hätte besser für den Reutlinger laufen können. Pech beim Finale auch für Joao Paolo de Oliveira : Der Brasilianer war in seinem GT-R nach hervorragendem Qualifying aus der ersten Reihe gestartet, als nach nur drei Runde eine Antriebwelle brach. Die Reparatur dauerte 16 Runden und warf ihn auf den letzten Platz zurück. 350 Z siegt mit einem Punkt Vorsprung in der GT 300-Klasse Dafür schafften in der GT 300-Unterklasse Hoshino/Yasuda das fast Unmögliche: Vor dem Rennen noch zwei Punkte hinter den Tabellenführern zurück, reichte ihnen ein sechster Platz zum hauchdünnen Sieg in der Klasse der 300 PS starken GT. Hoshino, Sohn von Kuzuyoshi Hoshino, Rennfahrerlegende und Teammanager des siegreichen Impul-GT 500-Teams: „Wir können es noch kaum fassen. Zweimal waren wir unschuldig in Unfälle verwickelt und hatten jedesmal die Hoffnung fast schon aufgegeben.“

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