Bei Urlaubsfahrten nutzen Sie Ihr Auto über längere Strecken und Zeiten mehr als gewöhnlich, und das meist stark beladen. Dabei sollten Sie gerade bei Urlaubsreisen noch höhere Sicherheitsansprüche stellen als sonst. Zum Fahrzeugcheck gehört auf jeden Fall die Überprüfung von Licht, Bremsen und Reifen. Diese sollten sich stets in einwandfreiem Zustand befinden. Andernfalls können bei Kontrollen im Ausland nicht nur Strafen fällig werden - ein Reifen mit zu geringem Profil wird bei regennasser Fahrbahn auch schnell zum Sicherheitsrisiko. Die Pneus sollten somit spätestens bei einem Restprofil von 3,0 Millimetern gewechselt werden. Ein regelmäßiger Check ist also jedem anzuraten. Übrigens auch bei Wohnmobilen und Wohnanhängern, die lange Zeit stehen. Hier können die Reifen besonders schnell altern. Lassen Sie alle sicherheitsrelevanten Teile wie die Bremsanlage, die Stoßdämpfer und die elektrischen Leitungen vom Fachpersonal überprüfen. Der Reifendruck - bei schwerer Beladung sollte dieser 0,2 bis 0,3 bar über den Herstellerangaben liegen - und die sichere Profiltiefe von mindestens drei Millimetern können leicht selbst kontrolliert werden. Gleiches gilt für die Füllung von Kühler und Scheibenwischanlage, den Ölstand oder die Funktionstüchtigkeit des Lichtes, der Blinker oder der Nebelscheinwerfer. Fehlt dem Autobesitzer die Zeit für die Routinekontrollen, sollte er auf Nummer sicher gehen und den Urlaubscheck komplett von Experten durchführen lassen. Viele KFZ-Betriebe aber auch die technischen Überwachungsvereine bieten diesen Service meist für einen Betrag von unter 20 Euro an. Dort gibt es zudem nützliche Tipps zur Gepäcksicherung oder zum Reisen mit Kindern. Vor der Urlaubsreise ist auch ein Blick auf die Bordausrüstung der richtige Zeitpunkt: Ist der Verbandskasten vollständig, sind die Verfallsdaten noch nicht erreicht? Das Warndreieck und die Warnwesten, die in vielen Ländern Pflicht sind, gehören genauso ins Fahrzeug wie ein Feuerlöscher, Werkzeug, Wagenheber, Reservekanister, Abschleppseil, Starthilfekabel und ein Ersatzlampenset. Wer in diesem Jahr mit Auto, Wohnmobil oder Motorrad nach Frankreich fahren möchte, sollte auf jeden Fall einen Alkoholtester im Gepäck haben. Denn ab 1. Juli 2012 wird dieser zur Pflicht - wer nicht daran denkt oder nichts von der Neuerung weiß, muss nach einer Übergangsfrist mit einem Bußgeld rechnen. Dies ist nur ein Beispiel für ungewöhnliche Verkehrsregeln, die Urlaubern im Ausland begegnen können. Vor dem Start in die Ferien empfiehlt es sich daher, sich gründlich über die Bestimmungen im jeweiligen Urlaubsland zu informieren. Tempolimits, Alkoholgrenzwerte, ungewohnte Verkehrsschilder - wer sich beizeiten schlau macht, erspart sich unliebsame Überraschungen. Informationen für eine sichere Urlaubsfahrt ins Ausland halten beispielsweise die Automobilclubs parat. Noch ein Tipp: Beginnen Sie den Urlaubs-Check niemals auf den letzten Drücker. Fehlt beispielsweise die grüne Versicherungskarte fürs Auto, kann es ein paar Tage dauern, bis das notwendige Dokument da ist. Auch ein abgelaufener Personalausweis lässt sich nicht auf die Schnelle ersetzen... . Wir wünschen schon jetzt allen einen erholsamen Sommerurlaub und kommen Sie gesund und erholt wieder! Ihr BURR-Team.