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News vom 18.10.2011

 
NISSAN GT-R HOLT JAPANISCHE GT-MEISTERSCHAFT
+++500 PS starke Nissan GT-R siegten in fünf von acht Saisonläufen +++ Mit einem zweiten Platz beim Finale in Motegi sicherten sich der Italiener Ronnie Quintarelli und sein japanischer Teamkollege Masataka Yanagida überraschend den Fahrertitel in der japanischen Super GT-Serie. Auf ihrem vom privaten MOLA-Team eingesetzten Nissan GT-R gewannen die beiden 32jährigen Piloten zwar nur eines von acht Saisonrennen, erwiesen sich aber mit allein vier zweiten Plätzen als eifrige Punktesammler. Anders das potenziell schnellere NISMO-Auto der Nissan Starpaarung Satoshi Motoyama und Benoit Treluyer: Es lag zwar nicht nur am vergangenen Sonntag, sondern auch noch bei zwei weiteren Rennen vorn, sah aber auch zweimal keine Zielflagge. Am Ende fehlten dem Japaner und dem Franzosen so elf Punkte auf die konstanter punktenden Markenkollegen. Auch in der Teamwertung konnte das MOLA-Team in seinem ersten Jahr in der GT500-Klasse NISMO-Piloten mit 113:102 Punkten schlagen. Insgesamt waren die Nissan GT-R in fünf von acht Läufen siegreich. Den Vorjahres-Meistern Duval/Kogure auf Honda blieb in der Endabrechnung nur der dritte Platz. Für Motoyama und Treluyer hatte die Saison am 1. Mai mit einem Sieg in Fuji vielversprechend begonnen. Das ursprünglich auf April angesetzte Meeting in Okayama wurde als Folge der Dreifach-Katastrophe (Erdbeben/Tsunami/ Fukushima) auf Mitte Mai verlegt, zählte aber offiziell weiter als Auftaktlauf. Auch hier lag mit dem GT-R des Teams Impul mit Joao Paulo de Oliveira (Brasilien) und Tsugio Matsuda (Japan) einer der insgesamt vier Nissan GT-R im Feld vorn. Honda nahm beim dritten Rennen in Malaysia mit den Titelverteidigern Loic Duval/ Takashi Kogure erfolgreich Revanche. Als nächstes triumphierte das 2008 noch in der GT300-Klasse siegreiche MOLA-Team in Sugo, wo Quintarelli/ Yanagida ihren ersten und einzigen Sieg des Jahres feierten. Bei den 500 km von Suzuka war die Reihe wieder an Duval/Kogure, ehe im sechsten Rennen Toyota zum einzigen Saisonerfolg kam.   Durch ihren zweiten Triumph des Jahres in Autopolis schoben sich Motoyama/ Treluyer vor dem Finale auf Platz zwei der Meisterschaftstabelle - doch mit 16 Punkten Rückstand auf Quintarelli/Yanagida waren ihre Titelchancen nur noch theoretischer Natur. Laut Reglement durften zum letzten Rennen alle Handikap-Gewichte aus den Autos entfernt werden, sodass Mensch und Maschine noch einmal ihre wahren Stärken ausspielen konnten. Benoit Treluyer: „Zwei Strategiefehler kosteten uns die Meisterschaft" Trotz des Sieges zeigte sich Motoyama nach dem Finale enttäuscht: „Die Tatsache, dass wir drei Rennen, aber nicht die Meisterschaft gewinnen konnten, zeigt, dass wir noch nicht so stark sind wie erwünscht." Treluyer sah es ähnlich: „Wir freuen uns zwar über den Sieg heute, aber es ist wirklich schade, dass es nicht auch zum Titel gereicht hat. Zwei strategische Fehlentscheidungen in Sepang und Suzuka haben uns am Ende die Meisterschaft gekostet." Der neue Meister Yanagida - 2010 noch Meister in der GT 300-Klasse - war dagegen ganz aus dem Häuschen: „Ich kann es immer noch nicht richtig fassen, dass wir jetzt ganz oben stehen. Der Sieg in Sugo war für die Moral im Team enorm wichtig. Danach glaubten wir erstmals daran, den Titel gewinnen zu können." Beim Finale musste Yanagida noch einmal alles geben, lagen die ersten sechs Autos doch nach 1:37 Stunden Renndauer nur 3,4 Sekunden auseinander. Doch selbst ein sechster Platz hätte noch zum Titelgewinn gereicht - wenn auch nur noch mit einem Punkt (Rest)vorsprung. Ronnie Quintarelli: „Der GT-R harmonierte bestens mit den Michelin-Reifen" Ronnie Quintarelli, gebürtig in Verona und bereits 2008 erstmals auf einem Nissan GT-R in Motegi siegreich, betonte auch den Anteil der Reifen an der faustdicken Überraschung: „Es war ein wundervolles Jahr. Ich gab uns vor dem Saisonstart schon gute Chancen, an der Spitze mitmischen zu können. Zumal sich schon bei den Vortests zeigte, wie gut die Michelin-Reifen mit unserem GT-R harmonierten. Ich habe 2004 die japanische Formel- 3-Serie gewonnen, doch diese Meisterschaft jetzt in der Super GT fühlt sich besonders süß an." MOLA-Teamchef Tashiomi Oeki hatte ebenfalls ein Lob für den Reifenausrüster parat: „Es war als Team unser erstes Jahr in der GT 500-Klasse, jedoch mit Fahrer, die wissen, wie man ein solches Auto am Limit bewegt. Als Neuling setzten wir uns zunächst zum Ziel, zumindest einen Lauf zu gewinnen. Doch die Michelin-Reifen funktionierten sowohl bei sommerlicher Hitze als auch unter der Last hoher Zusatzgewichte bestens. Daher rechneten wir uns speziell für die drei Sommerrennen in Sepang, Sugo und Suzuka einiges aus. Als wir aus diesen Läufen drei Podiumsplätze geholt hatten, glaubte auch ich erstmals an eine kleine Titelchance."

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